Unter diesem Motto stellt Adveniat die Jugendförderung der Kirche in diesem Jahr in den Mittelpunkt der Weihnachtsaktion.

Jedes Jahr lädt das Bistum Hildesheim Gäste aus aller Welt im Rahmen der Weihnachtsaktionen caritativer Hilfswerke ein. Adveniat ist das katholische Lateinamerika-Hilfswerk. Für den Dienstag, d. 25.11.14 war ein Besuch des Adveniat-Gastes verabredet.

Zu uns kam der Vize-Bildungsminister von Paraguay und Theologe, Dr. Gerardo Gómez Morales sowie Frau Perez als Übersetzerin von Adveniat.
Dr. Gerardo Gómez Morales hat über seine ehrenamtliche Arbeit mit Jugendlichen in einer von Drogen und Gewalt gezeichneten Gesellschaft gesprochen. Je 90 Minuten verbrachten die SchülerInnen der Jahrgänge 5 und 6 des Gymnasiums mit ihm, lauschten seinem Bericht, sahen Fotos und Filme dazu von Adveniat. Natürlich beantwortete Dr. Goméz Morales auch die Fragen der SchülerInen. Zunächst stellte er unseren SchülerInnen sein Heimatland vor - Paraguay. Sie waren beeindruckt von der Größe und geographischen Beschaffenheit des südamerikanischen Landes. Dann berichtete er von der Lebenswirklichkeit sowie den geringen Chancen der Jugend Paraguays. Immerhin sind 36 Prozent der Bevölkerung in Lateinamerika und der Karibik jünger als 20 Jahre. Sie wollen und sollen seiner Ansicht nach die Chancen auf ein selbst bestimmtes Leben ergreifen. Doch viele von ihnen sind von Anfang an chancenlos. So sensibilisierte er die SchülerInnen für die Probleme der jungen Paraguayaner wie bspw. Perspektivlosigkeit, Korruption, Drogenkonsum, frühe Mutterschaften, schlechte Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten.

Ich Will Zukunft Bild 1

Ich Will Zukunft Bild 2

Folgende Zitate der SchülerInnen mögen die Betroffenheit illustrieren:

Jahrgang 5:
„Ich bin beeindruckt, dass Dr. Goméz von so weit weg nach Deutschland gekommen ist, um uns über sein Land zu erzählen.“ (Moritz W.)
„Dr. Goméz macht für Kinder so weite Wege. Er unterrichtet sie in seiner Freizeit.“ (Tim V.)
„Paraguay ist größer als Deutschland, hat aber weniger Einwohner. Nur wenige Leute bekommen eine richtige Arbeit, womit sie Geld verdienen können und damit ihre Familie versorgen können.“ (Saskia)
„Ich finde es doof, dass Kinder in unserem Alter dort schon schwanger werden.“ (Helena)
„Am besten fand ich zu erfahren, wie die Kinder da leben. Dann wurde mir klar, wie gut es mir hier in Deutschland geht.“ (Marlon)


Jahrgang 6:

„Ich finde es gut, dass es Adveniat gibt, weil den Kindern dort so Schulen angeboten werden und sie dadurch eine Zukunft bekommen können.“ (Marc)
„Die Kinder gehen freiwillig zur Schule, sie bekommen dort auch Mittagessen, was sie zu Hause nicht bekommen können.“ (Alicia)
„Unter Zukunft stelle ich mir vor, dass alle Kinder so glücklich werden, wie manch andere in diesem Land (… oder bei uns).“ (Jan-Louis)
Am Besten fand ich, dass Herr Dr. Goméz viele Bilder gezeigt hat und wir dadurch die Themen besser verstanden haben.“ (Jana)
„Ich habe dabei gelernt, dass wir ein gutes Leben (in Deutschland) führen und dass wir alles so hinnehmen sollen wie es ist, denn in anderen Ländern haben sie es nicht so gut wie wir.“ (Lara)

Ich Will Zukunft Bild 3