Compassion

Das Compassion Projekt ist ein besonderes Projekt des sozialen Lernens: die Jugendlichen bauen durch wöchentliche Besuche Kontakte zu alten und/oder behinderten Menschen auf, fühlen mit ihnen und versetzen sich in ihre Lage.
In den 10. Haupt- und Realschulklassen wird das Projekt vom Klassenlehrer/der Klassenlehrerin begleitet. Unterstützung findet man ggf. bei der Sozialpädagogin und/oder beim Religionslehrer/in. Im Gymnasium wird das Projekt im Religionsunterricht der 9. Klassen angesiedelt und im Unterricht (evtl. fächerübergreifend) vorbereitet. Für wöchentliche Besuche in den Einrichtungen (Altenheim, Behindertenwerkstatt u. ä.) sind ca. 8 Wochen vorgesehen.
Während dieser Zeit stehen zwei Unterrichtsstunden wöchentlich zur Verfügung, die die Schüler/innen nach Absprache mit der Einrichtung zeitlich und inhaltlich eigenständig gestalten. Die betreuenden Lehrer/innen besuchen in dieser Zeit die Schüler/innen. Das Compassionprojekt wird in drei Durchgängen für je zwei Klassen absolviert: je zwei Klasen zuerst zwischen den Herbst- und Weihnachtsferien, danach zwischen Halbjahres- und Osterferien, abschließend zwischen Oster- und Sommerferien. Bei der Durchführung kann auf schon bestehende Kontakte und erprobtes Material aus dem Pilotprojekt zurückgegriffen werden.
Dieses Projekt soll Jugendliche zu sozial verpflichtetem Handeln motivieren. Sie erhalten Impulse, Haltungen wie Mitgefühl, Hilfsbereitschaft und Mitleidensfähigkeit zu entwickeln und zu reflektieren. Der Satz "Was du dem Geringsten tust, das tust du mir" (Mt 25,40) drückt den Grundgedanken der Gottes- und Nächstenliebe aus, dem wir uns verpflichtet wissen. Die Zielsetzung des Projektes entspricht diesem Gedanken in besonderem Maße.