Am 19. September 2024 fand in der Christopherus-Kirche ein Gedenkgottesdienst unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt“ statt, der von Lisa Abagat und Johanna Klemt in Zusammenarbeit mit dem Religions-Leistungskurs organisiert wurde.
Die Veranstaltung begann mit dem Zitat des Philosophen George Santayana: „Wer die Geschichte nicht erinnert, ist verurteilt, sie neu zu durchleben.“ Dieser Satz unterstrich die Bedeutung des Erinnerns als moralische Pflicht, besonders in Zeiten wachsender gesellschaftlicher Herausforderungen.
Ein Höhepunkt des Gottesdienstes war der bewegende Zeitzeugenbericht einer Holocaust-Überlebenden. Ihre Worte verdeutlichten das unvorstellbare Leid und die Dringlichkeit, die Erinnerung wach zu halten, um solche Gräueltaten zu verhindern. In den Fürbitten wurde für die Überlebenden und ihre Nachkommen gebetet, mit der Hoffnung, dass ihr Leid nie vergessen wird.
Ein weiterer emotionaler Beitrag war ein Poetry Slam von Lisa Abagat und Johanna Klemt, der die Verführung durch die nationalsozialistische Propaganda aus der Perspektive eines Kindes schilderte. Er endete in der grausamen Realität der Konzentrationslager und brachte das Publikum tief zum Nachdenken. Abschließend wurde betont, dass das Gedenken nicht nur der Vergangenheit dient, sondern uns auffordert, heute Verantwortung zu übernehmen und für eine menschenwürdige Zukunft einzutreten.