Die Abstimmung war eindeutig – die große Mehrheit der Klasse wünschte sich den Kletterpark als Ziel ihres Tagesausflugs. Während zu Beginn des Tages dann einige Kletterneulinge noch mit gemischten Gefühlen in die Baumwipfel blickten, konnten andere die Einführung in die Sicherheitsvorkehrungen kaum noch abwarten und nahmen gleich einen der schwierigen Parcours in Angriff.
Die Begeisterung wirkte allgemein ansteckend, sodass sich alle zuversichtlich auf in die Baumwipfel machten. Auch die mitkletternde Klassenlehrerin wurde angefeuert ("Kommen Sie, Sie schaffen das – Sie haben die deutsche Grammatik bezwungen, da schaffen Sie das hier auch!"). Für die meisten Schüler ging es nach dem ersten absolvierten Parcours gleich weiter mit einem schwierigeren, es hatte sich mittlerweile herumgesprochen, auf welcher Strecke es die beste Seilrutsche oder gar einen Tarzansprung gab und nur wenige ließen es bei einem einzigen Parcours bewenden.
Das gegenseitige Ermutigen führte dazu, das so manch einer Kletterstrecken bewältigte, an die er sich so ohne weiteres nicht herangetraut hätte. Auch die schmerzenden Finger oder müde gewordenen Arme und Beine fielen den meisten erst auf, als sie wieder auf dem Boden standen. Im Anschluss an den Vormittag im Kletterpark folgte noch ein gemeinsames Picknick und einige von einer kleinen Gruppe vorbereitete Gruppenspiele bei strahlendem Sonnenschein als Abschluss eines schönen gemeinsamen Tages.