Die Schülerinnen und Schüler der 10 Haupt-und Realschulklassen, sowie die 9. Gymnasialklassen bekamen am Dienstag, den 13.10.2015 die Möglichkeit, sich in die Welt von sehbehinderten bzw. blinden Menschen hineinzuversetzen. Das Erlebnismobil der Christoffel Blinden Mission hielt neben einem Kurzvortrag über mögliche Augenerkrankungen und Erblindung auch Hilfsmittel parat, wie der Alltag ohne Sehkraft gestaltet werden kann.
von Nicole Beihl

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Ganz eindrucksvoll war auch der Besuch von zwei Frauen, die beide nur noch ein sehr eingeschränktes Sehvermögen haben. Sie erzählten von den ersten Jahren mit der Augenerkrankung, die schwer waren und wie sie es geschafft haben, mit Hilfe von Selbsthilfegruppen neuen Lebensmut zu bekommen. Sie meistern ihren Alltag mit vielen Tricks und scheuen sich heute nicht mehr, andere Menschen um Hilfe zu bitten.

Da es an diesem Tag auch um die Vorbereitung auf das Compassion Projekt ging, war der nächste Teil von großer Bedeutung. Im Erlebnismobil ging es um das direkte Erfahren von Blindheit. Mit Hilfe einer Brille war das Sehvermögen so weit eingeschränkt, dass sich Gegenstände und Untergründe nur durch das Tasten des Stockes erkennen ließen.

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Die Reaktion der Schülerinnen und Schüler war eindeutig- keiner möchte zukünftig in die Situation kommen, auf sein Augenlicht verzichten zu müssen. Dieser Vormittag machte deutlich, wie wichtig die Vorsorge beim Augenarzt ist, aber auch wie ein behutsamer Umgang mit sehbehinderten Menschen gelingen kann.

An dieser Stelle geht unser Dank an die Christoffel Blinden Mission, die diesen Tag kostenlos ermöglich hat.