Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen an der Eichendorffschule
Auch in diesem Jahr war es wieder soweit. Am Vorlesewettbewerb, der seit 1959 jedes Jahr vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und kulturellen Einrichtungen veranstaltet wird, nahm auch unsere Schule teil. Im Oktober startete die neue Wettbewerbsrunde für alle sechsten Klassen.
Lautes Lesen ist ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung von Lesekompetenz. Nur wer liest, kann verstehen, denn Lesen ist die Grundlage aller Bildung. Im Mittelpunkt des Vorlesewettbewerbs stehen Lesefreude und Lesemotivation. Er bietet allen Schülern der sechsten Klassen Gelegenheit, die eigene Lieblingsgeschichte vorzustellen und neue Bücher zu entdecken.
So wurden zunächst in allen sechsten Klassen die Klassen-siegerin/der Klassensieger ermittelt. Die Schülerinnen und Schüler hatten hierfür aus Ihrem Lieblingsbuch vorgelesen sowie einen Fremdtext gelesen.
Am 28. November standen nun für den Wettbewerb zum Schulsieger sechs Kandidatinnen beziehungsweise Kandidaten bereit: Ilaria Ruggiero, Jerome Hiller, Nyree Clöer, Enya Heldt, Alexander Drescher und Ilenia Autieri. Diese hatten sich wiederum ein Buch, aus dem sie vorlesen wollten, ausgewählt und sie lasen zudem einen unbekannten Text vor. Frau Häußer, Frau Weishaar sowie sechs weitere Jurymitglieder aus der Schülerschaft bewerteten die Leser nach den vorgege-benen Kriterien. Letztlich gewann Enya Heldt aus der Klasse 6g3 den Wettbewerb. Als strahlende Siegerin erhielt sie neben der Urkunde einen Buchgutschein im Wert von 20 €. Enya wird nun am Stadtentscheid teilnehmen. Den zweiten Platz belegte Ilenia Autieri und dritten Nyree Clöer, die beide einen Buchpreis erhielten.
Das Vorlesen ist für Teilnehmer und Jurymitglieder ein Gewinn, denn es fördert die sozialen und sprachlichen Kompetenzen aller.
So werden durch die selbständige Buchauswahl und die intensive Vorbereitung das Textverständnis, die Eigenständigkeit und Medienkompetenz erweitert. Wenn Schüler vor einem Publikum sprechen, fördert das ihr Selbstbewusstsein und ihre Kommunikationsfähigkeit. Die Jurymitglieder lernen zugleich das aktive Zuhören und steigern ihr Konzentrationsvermögen.
Schon die Teilnahme am Klassenentscheid fördert die Lesemotivation der Kinder durch die selbständige, intensive und kreative Beschäftigung mit Büchern. Auch wenn durch den Wettbewerbscharakter besondere Vorleseleistungen ausgezeichnet werden, steht das Mitmachen im Mittelpunkt, nicht das Gewinnen.
Somit gilt: Wer liest, gewinnt immer.