Mit großer Vorfreude warteten wir – 37 KlassensprecherInnen beider Schulformen – gespannt auf den Tag. Los ging es am Wolfsburger Hauptbahnhof.
Doch wie es kommen musste, fegte ausgerechnet an diesem Tag der Sturm Mortimer über Deutschland. Es schüttete wie aus Eimern und unsere entspannte Reise verhinderte ein umgefallener Baum auf dem Gleis. Plan B musste her, also nahmen wir den nächstbesten Zug nach Fallersleben. Es gibt viele Treppen am Bahnhof Fallersleben. Ahnungslos ging es viele Male auf und ab. Mit Gepäck versteht sich. Dennoch schafften wir es und füllten den Bus nach Braunschweig, der als Ersatzverkehrsmittel diente.
Schlussendlich kamen wir in Goslar mit Verzögerung und auf ein paar Umwegen an. Nur ein Blick auf die umwerfende Landschaft reichte aus und die Laune stieg spätestens dann wieder.
Einen Schuhwechsel später standen wir auch schon gegen 16 Uhr motiviert und gesättigt mit zwei freundlichen Teamtrainern auf dem Fußballplatz, der übrigens auf einem Hügel platziert war, und bewegten uns aktiv zu abwechslungsreichen Spielen, die unser „Wir“- Gefühl enorm stärkten. Wir lernten uns miteinander abzusprechen sowie das respektvolle Umgehen und Kommunizieren im Team. Ein quietschendes Huhn und ein matschiges Seil standen uns stets zur Seite.
Zusammenfassend verbrachten wir die Tage gemeinsam mit vielen Kennenlernspielen und Gesprächen über unsere Schule. Wir knobelten und überlegten viele Lösungen für ein besseres Schulklima und stellten diese auch unseren Schulleitern Herr Müller und Herr Lübke, die uns besuchten, vor. Plakate wurden beschriftet, die Rollenverteilung wurde geübt. Abends durfte natürlich das Werwolf-Spiel nicht fehlen. Wilde Wandertouren durch die Berge, Stürze in den Schlamm, Schlafgespräche, ein Krankenhausbesuch und eine vergessene Reisetasche am Bahnhof von Goslar waren ebenfalls ungeplante Teile der Reise.
Im Namen der ganzen Schülervertretung bedanken wir uns bei den begleiteten Lehrern, Herr Zajonz und Frau Rottmann, und beim FFE, durch dessen finanzielle Unterstützung die Fahrt ermöglicht wurde. Die Dreitagesfahrt ist für uns Schüler ein unvergessliches Erlebnis und so ist die Vorfreude auf die nächste umso größer.