Lockdown und Distanzlernen aus dem Winter 2021 sind schon fast vergessen. - Die Lerndefizite durch weiterhin häufige Fehlzeiten begleiten den Schulalltag jedoch weiterhin. Da scheint es nur folgerichtig, dass das Lernprojekt an der Eichendorffschule fortgesetzt wird.
Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 6 bis 8 treffen sich seit Anfang Mai 2021 nachmittags freiwillig, um in Mathe, Deutsch, Englisch oder Französisch an ihren Defiziten zu arbeiten. Unterstützt werden sie dabei durch Annika Heinrichs und ihr Team von fünf weiteren Pädagogen des Gymnasiums. „Wir sind froh, dass wir das Projekt ein weiteres Halbjahr anbieten können. Das ist nicht selbstverständlich“, so die Mathelehrerin. „Die Kollegen helfen in ihrer Freizeit, ohne Stundenausgleich oder Bezahlung.“ Ursprünglich war der Nachführunterricht bis zu den Sommerferien 2021 geplant. Dann sollten die Rückstände aus dem Winterlockdown kompensiert sein. Die anhaltende Pandemie machte dem Vorhaben jedoch einen Strich durch die Rechnung. Daher sind Eltern und Schüler froh über die anhaltende zusätzliche Unterstützung. „Durch die kleinen Lerngruppen kann gezielt individuell gefördert werden“, weiß Heinrichs zu berichten. Die Förderung durch schuleigene Lehrkräfte sei zudem etwas ganz anderes als herkömmlicher Nachhilfeunterricht. Es könne gezielt an den individuellen Schwächen gearbeitet werden. Und gemeinsam mit Schulfreunden lernt es sich sowieso leichter als alleine. „Dann weißt du auch, wenn du nach der Schule nach Hause kommst, dass du endlich entspannen kannst.“, beschreibt eine Schülerin ihre Gefühlslage. Momentan wird der zusätzliche Unterricht bis zum Sommer angeboten.